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Farbschemata bei der Wohnungseinrichtung – der Unterscheid zwischen einem harmonischen Wohnparadies und einem chaotischen Farbchaos. Egal, ob du gerade in eine neue Wohnung ziehst oder deinem aktuellen Zuhause einen frischen Anstrich verpassen möchtest, dieser Lesebeitrag ist perfekt für dein neues Wohnprojekt. Als professionelle Innendesigner möchten wie ich dir heute einige Tipps und Tricks verraten, wie du Farben gekonnt kombinierst und welche No-Gos du unbedingt vermeiden solltest.

Die Grundlagen der Farblehre

Bevor wir uns in die Welt der Farben stürzen, lass uns kurz die Grundlagen der Farblehre klären. Die Farbenlehre basiert auf dem Farbkreis, der aus Primärfarben (Rot, Blau, Gelb), Sekundärfarben (Grün, Orange, Violett) und Tertiärfarben (Mischen von Primär- und Sekundärfarben) besteht. Das Verständnis dieses Kreises hilft dir dabei, Farben zu kombinieren, die gut miteinander harmonieren.

Do´s

Farben, die gut miteinander harmonieren

  1. Komplementärfarben: Diese Farben liegen im Farbkreis gegenüber und erzeugen einen starken Kontrast. Ein Klassiker ist die Kombination aus Blau und Orange. Diese Paarung bringt Energie in den Raum, ohne überladen zu wirken.
  2. Analogfarben: Diese Farben liegen nebeneinander im Farbkreis und erzeugen ein harmonisches und beruhigendes Gefühl. Eine Palette aus Blau, Blaugrün und Grün kann beispielsweise eine erfrischende und natürliche Atmosphäre schaffen.
  3. Monochromatische Farben: Hierbei handelt es sich um verschiedene Töne und Schattierungen einer einzigen Farbe. Diese Methode ist ideal, wenn du einen eleganten und zusammenhängenden Look erzielen möchtest. Variiere Helligkeit und Sättigung, um Tiefe zu erzeugen – etwa verschiedene Grautöne von hell bis dunkel.

Worauf du achten solltest

  1. Raumgröße und Licht: Helle Farben wie Weis, Creme und Pastelltöne lassen kleine Räume größer und luftiger wirken. Dunkle Farben können in großen Räumen Gemütlichkeit schaffen, aber kleine Räume erdrücken.
  2. Stimmung und Funktion: Überlege dir, welche Stimmung du erzeugen möchtest und welche Funktion der Raum hat. Ein Schlafzimmer könnte von beruhigenden, kühlen Tönen wie Blau oder Lavendel profitieren, während ein Wohnzimmer mit warmen, einladenden Farben wie Beige oder Terrakotta punkten kann.
  3. Akzentfarben: Nutze Akzentfarben, um Highlights zu setzen und das Gesamtbild aufzulockern. Kissen, Teppiche, Kunstwerke oder Vasen in kräftigen Farben können das gewisse Etwas hinzufügen, ohne den Raum zu überladen.
Dont´s

Die No-Gos der Farbwahl

  1. Trends blind folgen: Lass dich nicht von kurzfristigen Trends verleiten. Was heute in Mode ist, kann morgen schon wieder out sein. Wähle Farben, die dir langfristig gefallen und zu deinem persönlichen Stil passen.
  2. Zu viele kräftige Farben: Vermeide es, zu viele kräftige Farben miteinander zu kombinieren. Das führt schnell zu einer überladenen und unruhigen Atmosphäre. Setze lieber auf eine Hauptfarbe und ergänze diese mit zwei bis drei Akzentfarben.
  3. Falsche Farbkombinationen: Einige Farbkombinationen können einfach nicht miteinander harmonieren und sollten vermieden werden. Ein Beispiel ist die Kombination von Rot und Grün – es sei denn, du dekorierst für Weihnachten! Auch Lila und Gelb können schnell unruhig wirken, wenn sie nicht richtig eingesetzt werden.
  4.  

Tipps zur Inspiration für die richtige Wahl der Farbschemata

Wenn du dir unsicher bist, welche Farbschemata du bei der Wohnungseinrichtung wählen solltest, lass dich von der Natur inspirieren. Die Farben der Natur harmonieren meist perfekt miteinander – denke an die beruhigenden Töne eines Waldes oder die frischen Farben einer Blumenwiese. Auch Modezeitschriften, Pinterest und Wohnblogs sind großartige Quellen für Farbinspiration. Hier hast du eine kleine Hilfe von Wohnparc für fünf Farbkonzepte, die du kennen solltest.  

Viel Spaß beim Einrichten und Dekorieren! Die Farbschemata bei der Wohnungseinrichtung können also den entscheidenen Unterschied machen. Überlege dir, welche Stimmung du erzeugen möchtest und wie die Farben mit der Raumgröße und dem Licht harmonieren.  Und denk daran: Dein Zuhause sollte vor allem deinen persönlichen Geschmack widerspiegeln – also hab Spaß und experimentiere!

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