Gründe gegen einen Schottergarten
Warum du auf diese Gestaltung verzichten solltest
Schottergärten haben in den letzten Jahren in vielen städtischen und suburbanen Gebieten an Beliebtheit gewonnen. Auf den ersten Blick erscheinen sie pflegeleicht und modern. Doch die Nachteile überwiegen oft. Wenn du darüber nachdenkst, einen Schottergarten anzulegen, solltest du die folgenden Gründe kennen, warum dies keine gute Wahl ist. Schottergärten mögen praktisch wirken, aber sie bringen zahlreiche Probleme mit sich. Lass uns genauer betrachten, warum sie mehr schaden als nützen.
1. Schottergärten und das Klima: Ein schädlicher Einfluss
Schottergärten beeinflussen das Klima negativ. Traditionelle Gärten mit Pflanzen und Bäumen verbessern die Luftqualität, indem sie Sauerstoff produzieren und CO2 binden. Schottergärten dagegen heizen sich stark auf und geben die Wärme an die Umgebung ab. Dies führt zur Bildung von „Hitzeinseln“ und erschwert das Überleben von Pflanzen und Tieren in der Nähe. Die Steine speichern keine Feuchtigkeit und lassen den Boden austrocknen. Das belastet das lokale Ökosystem und verschlechtert die Umweltbedingungen.
2. Sie sind oft gesetzlich verboten
Viele Städte und Gemeinden haben Schottergärten inzwischen verboten oder stark eingeschränkt. Diese Art der Gartengestaltung trägt nicht zur ökologischen Vielfalt bei und verschlechtert den Wasserhaushalt. Durch die Versiegelung des Bodens kann Regenwasser nicht versickern, wodurch die Grundwasserreserven nicht aufgefüllt werden. Das Wasser fließt ab und erhöht das Risiko von Überschwemmungen. Daher haben viele Kommunen Regelungen erlassen, die Schottergärten untersagen oder deren Nutzung einschränken. Wenn du also einen Schottergarten anlegst, könntest du nicht nur die Umwelt schädigen, sondern auch gegen bestehende Gesetze verstoßen.
3. Die Kosten für den Rückbau
Schottergärten sind oft nicht so kostengünstig, wie sie auf den ersten Blick erscheinen. Während die anfänglichen Kosten für das Anlegen eines Schottergartens relativ gering sind, sind die Kosten für den Rückbau erheblich. Das Entfernen des Schotters und die Wiederherstellung des Bodens können teuer werden. Vor allem dann, wenn der Boden durch die Schotterschicht verdichtet wurde und aufgelockert werden muss. Außerdem fallen Entsorgungskosten für den Schotter an, da dieser nicht einfach entsorgt werden kann. Die Kosten können sich also schnell summieren und den Gartenumbau teuer machen.
4. Nicht so pflegeleicht wie gedacht
Viele Menschen denken, Schottergärten seien pflegeleicht. Das ist ein Irrtum. Zwar müssen keine Pflanzen gegossen oder geschnitten werden, aber ein Schottergarten ist nicht wartungsfrei. Unkraut wächst auch zwischen den Steinen und muss regelmäßig entfernt werden. Dies kann zeitaufwendig und lästig sein. Manchmal ist der Einsatz von chemischen Unkrautvernichtern nötig, was die Umwelt zusätzlich belastet. Außerdem setzen sich Staub und Blätter zwischen den Steinen ab, die regelmäßig entfernt werden müssen, um den Garten sauber zu halten.
5. Schädlich für die Artenvielfalt
Ein Schottergarten bietet weder Lebensraum für Insekten noch für Vögel. Pflanzen fehlen, die für viele Tiere als Nahrung und Unterschlupf dienen. Bienen und Schmetterlinge bleiben aus, wenn es keine Blüten gibt. Auch Vögel finden keine Nahrung oder Nistmöglichkeiten. Dadurch tragen Schottergärten zur Verarmung der Artenvielfalt bei. In einer Zeit, in der der Schutz der Biodiversität wichtig ist, sind Schottergärten keine gute Entscheidung. Sie verhindern die Entwicklung eines lebendigen und gesunden Ökosystems.
6. Keine nachhaltige Alternative
Obwohl ein Schottergarten pflegeleicht und modern erscheint, ist er alles andere als nachhaltig. Die Steine werden oft aus weit entfernten Regionen importiert. Dies ist mit hohen Transportkosten und CO2-Emissionen verbunden. Auch die Herstellung und der Transport der Materialien belasten die Umwelt. Zudem ist die Lebensdauer eines Schottergartens begrenzt. Irgendwann müssen die Steine entfernt oder ersetzt werden. All diese Faktoren machen Schottergärten zu einer schlechten Wahl, wenn du auf Nachhaltigkeit achtest.
7.Wenig Raum für kreative Gestaltung
Ein Schottergarten wirkt vielleicht modern, bietet aber kaum Gestaltungsmöglichkeiten. Die Struktur bleibt meist eintönig und unabwechslungsreich. Klassische Gärten mit Pflanzen, Bäumen und Blumen bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten. Sie erlauben es, den persönlichen Stil auszudrücken und unterschiedliche Farben und Formen zu kombinieren. Schottergärten wirken oft steril und leblos. Sie bieten wenig Abwechslung und sind daher keine gute Wahl, wenn du einen kreativen und einladenden Raum schaffen möchtest.
8. Vielfältige Alternativen
Es gibt viele umweltfreundliche Alternativen zum Schottergarten. Naturnahe Gärten mit heimischen Pflanzen und Blumen sind eine Option. Sie sehen schön aus und bieten Lebensraum für viele Tiere. Eine weitere Möglichkeit ist ein „Gravel Garden“. Hierbei werden Kies und Pflanzen kombiniert, um ein natürliches und pflegeleichtes Umfeld zu schaffen. Auch ein Gemüsegarten kann eine Alternative sein. Er bietet nicht nur ästhetische Vorteile, sondern ermöglicht auch den Anbau von eigenem Obst und Gemüse. Es gibt viele Wege, einen schönen und pflegeleichten Garten zu gestalten.
9. Der Rückbau eines Schottergartens kann gesetzlich gefordert sein
In manchen Gemeinden kann der Rückbau eines Schottergartens sogar gesetzlich vorgeschrieben sein. Wenn neue Gesetze erlassen werden, die den Erhalt der Biodiversität fördern, kann das Rückbauvorschriften für Schottergärten bedeuten. Hausbesitzer müssen dann nicht nur die Kosten für den Rückbau tragen, sondern auch mögliche Strafen zahlen, wenn sie die Vorschriften nicht einhalten. Es ist daher ratsam, sich gut zu informieren, bevor man einen Schottergarten anlegt. Langfristig könnte dies teuer und problematisch werden.
10. Widerspruch zu mehr Grün in Städten
In vielen Städten gibt es Bestrebungen, mehr Grün zu integrieren. Dies verbessert die Lebensqualität und schützt das Klima. Schottergärten stehen diesem Trend entgegen, da sie keine grünen Flächen bieten. Sie tragen zur Bodenversiegelung und zur Erwärmung der Städte bei. Stattdessen könnten grüne Projekte gefördert werden, um die Lebensqualität zu verbessern. Wenn du einen Beitrag zu einer grüneren Stadt leisten möchtest, ist ein Schottergarten die falsche Wahl. Ein grüner Garten könnte das Klima verbessern und das städtische Umfeld aufwerten.
Keine gute Wahl
Ein Schottergarten bringt viele Nachteile mit sich. Er hat negative Auswirkungen auf das Klima, die Biodiversität und die Umwelt. Außerdem ist er oft gesetzlich verboten und teuer im Rückbau. Wenn du einen Garten anlegen möchtest, der pflegeleicht und umweltfreundlich ist, solltest du andere Alternativen in Betracht ziehen. Naturnahe Gärten, „Gravel Gardens“ oder Gemüsegärten sind gute Optionen. Sie bieten nicht nur ästhetische Vorteile, sondern auch ökologische und gesundheitliche Vorteile. Mit der richtigen Planung kannst du einen Garten gestalten, der im Einklang mit der Natur steht und gleichzeitig pflegeleicht ist. So trägst du dazu bei, deine Umgebung positiv zu gestalten und die Lebensqualität zu verbessern.
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